Kinder unter drei Jahren brauchen besondere Zuwendung. Auch die Eltern dieser Kinder benötigen
einen besonderen Austausch. Sie geben ihren wertvollsten Schatz in die Obhut der
Kindertagesstätten und gewähren damit einen großen Vertrauensvorschuss.
In den ersten drei Lebensjahren machen die Kinder eine schnelle Entwicklung durch: vom Krabbeln
über das Hochziehen zum Laufen, vom Blabbern über die Ein-Wort-Sätze zu ganzen Sätzen, von
großer Abhängigkeit zur Selbstständigkeit. Diese Entwicklung findet oftmals in der Kita ohne die
Eltern statt. Die Kinder selbst können noch nichts erzählen – oder nur bruchstückhaft. Damit die
Eltern an den Fortschritten und Entwicklungen beteiligt werden können ist ein intensiver Austausch
nötig.
Neben der objektiven Professionalität der Erzieherinnen steht gleichberechtigt der emotionale Blick
der Eltern auf ihre Kinder und die Bedürfnisse der Familien.
Die klassische Elternarbeit wandelt sich zur Partnerschaft in gleicher Augenhöhe. Dies setzt eine
hohes Maß an Kommunikationsbereitschaft, Vertrauen und Respekt voraus.
Folgende Inhalte werden erarbeitet:
-Einfühlen in die Situation und Bedürfnisse der Eltern;
-Gespräche vorbereiten und strukturieren (Checkliste zu Zielsetzung und Methode);
-Einführung und Übungen zur klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers);
-Kommunikationsmuster und Feed – Back;
-Eigene "Stolpersteine" hinterfragen und Ressourcen stärken;
-Praktische Übungen und Strategien um selbstbewusstes und überzeugendes Auftreten zu üben.
-Grenzen setzen und eigene Standpunkte überzeugend vertreten.